UNESCO-Welterbestätten in Dänemark
Ankor Wat, die Chinesische Mauer oder die Pyramiden sind eindrucksvoll, keine Frage. Aber sie sind auch weit weg und oftmals überfüllt. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt? Dänemark besitzt 8 UNESCO-Welterbestätten, die Sie genauso beeindrucken werden!
Die Brüdergemeine in Christiansfeld – Für Schleckermäuler und Kulturintressierte
Das städtebauliche Ensemble aus dem Jahr 1773 der Herrnhuter Brüdergemeine im südjütländischen Christiansfeld ist eines der am besten erhaltenen Beispiele für die Handwerkstradition und die Prinzipien der Stadtplanung und Architektur der Herrenhuter Brüdergemeine in ganz Skandinavien. Ein Besuch lohnt sich auch, wenn man nicht so sehr an Kultur interessiert ist: In den Bäckereien in Christiansfeld werden Honigkuchen nach altem Rezept angeboten.
Parforcejagdlandschaft in Nordseeland – Für die Vornehmen
Am 4. Juli 2015 bekam Nordseeland noch einen vornehmen Platz auf der UNESCO Welterbenliste mit seiner Landschaft der Parforcejagden. Store Dyrehave bei Hillerød, Gribskov und Jægersborg Dyrehave sind jetzt offizielle Teile vom Kulturerbe der ganzen Welt.
Nationalpark Wattenmeer – Für die Naturliebhaber
Das Wattenmeer erstreckt sich über 500 km und drei Nationen. Die UNESCO hat den dänischen Teil des Wattenmeeres zum Weltnaturerbe ernannt. Der deutsch-holländische Teil wurde bereits 2009 zum Weltnaturerbe ernannt. Der einzigartige Nationalpark an der dänischen Nordseeküste bietet eine faszinierende Weite und viel Gelegenheit zur Vogelbeobachtung.
Jelling – Für die Wikinger unter uns
Wer hat nicht den heimlichen Traum, einmal Wikinger zu sein? In Jelling haben sie die Chance! Das beschauliche Jelling verzeichnet jedes Jahr über 150.000 Besucher. Kein Wunder – hier befinden sich die bedeutendsten wikingerzeitlichen Monumente Europas – eine richtige Wikingerstadt. Die zwei riesigen Grabhügel und die beiden von den Königen Gorm dem Alten und Harald Blauzahn im 10. Jh. errichteten Runensteine sowie die Jelling Kirche symbolisieren den Übergang vom Heiden- zum Christentum.
Der Dom in Roskilde – nicht nur für Könige
Roskilde ist nicht nur für sein Festival berühmt: Der Roskilde Dom - die prächtige rote Backsteinkathedrale mit ihren schlanken Turmspitzen gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke Dänemarks und seit Anfang des 15. Jahrhunderts ist der Dom die bevorzugte Grabkirche der dänischen Königsfamilie – statten Sie unseren Vorfahren doch einen Besuch ab.
Steilküste von Stevns Klint – unser Mount Everest
Dänemark ist ja eher für seine flache Landschaft bekannt, deswegen sind wir auf dieses Welterbe besonders stolz: Herausragendes Merkmal der 15 Kilometer langen und bis zu 40 Meter hohen Kreidefelsen Stevns Klint ist ihr Fossilienreichtum. Die Küstenpartie gehört zu den wenigen Orten weltweit, an dem Spuren des gewaltigen Meteoriteneinschlags vor rund 65 Millionen Jahren zu finden sind.
Schloss Kronborg – Hamlet lässt grüßen
Im Jahre 2000 wurde Schloss Kronborg als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet, und heute ist das Leben im Schloss mit 250.000 Besuchern pro Jahr wieder zurück. Es gilt als eines der schönsten Renaissance Schlösser in Nordeuropa.
Wikingerzeitliche Ringburgen
Der neueste Eintrag in der UNESCO-Liste sind unsere fünf Ringburgen. Sie wurden unter Wikingerkönig Harald Blauzahn errichtet und gehören zu den wichtigsten archäologischen Zeugnissen der Wikingerzeit in Dänemark. Und Ihre Chancen eine davon zu besuchen sind hoch, sind sie doch im ganzen Land zu finden: Aggersborg bei Løgstør, Fyrkat bei Hobro, Nonnebakken in Odense, Borgring bei Køge und eine der größten Festungen, Trelleborg bei Slagelse, ganz in der Nähe von Kopenhagen.